Eine ganze Reihe an Maßnahmen lassen erahnen, in welche Richtung die Vereinigten Staaten zukünftig steuern werden.
So hat das US-Finanzministerium angekündigt, die Durchsetzung des Corporate Transparency Act (CTA) für US-Bürger und inländische Unternehmen auszusetzen. Strafen und Bußgelder für Verstöße gegen die Meldepflicht zu wirtschaftlich Berechtigten werden nicht mehr verhängt. Künftig soll die Regelung nur noch für ausländische Unternehmen gelten.
Weiter kritisiert US-Präsident Donald Trump den Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) mit der Begründung, er schade amerikanischen Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Der FCPA verbietet US-Firmen die Bestechung ausländischer Amtsträger, um Geschäftsabschlüsse zu sichern.
Auch im Bereich der Sanktionen deuten sich tiefgreifende Veränderungen an. Die aktuellen Reaktionen aus dem Weißen Haus zum Ukraine Krieg zeigen überdeutlich, die Position der Trump-Administration scheint sich fundamental von bisherigen Standpunkten der Vorgängerregierung zu unterscheiden.
America First überall. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, in welche Richtung sich die Regulierungslandschaft entwickelt. Unternehmen sind gut beraten, proaktiv zu handeln und ihre Compliance-Strukturen an eine sich wandelnde Welt anzupassen – so gut es eben geht.

